Einführung einer Lärmobergrenze

Die hessische Landesregierung will die Belastung durch Fluglärm am Frankfurter Airport eindämmen. Sie hat dazu ein lang erwartetes Konzept vorgelegt. Fraport und die Luftfahrtbranche kritisieren die Pläne heftig. Dabei soll das durchschnittliche Lärmniveau auf einen Wert „ gedeckelt" werden, der den heutigen "nicht wesentlich" überschreitet. Für den Fall, dass die neue Grenze zwei Jahre hintereinander nicht eingehalten wird, droht das Ministerium, die Zahl der Flugbewegungen einzufrieren. Zunächst soll versucht werden, mit Fraport, Lufthansa und Condor unter Beteiligung der Frankfurter Fluglärmkommission eine freiwillige Regelung zu schließen. Kommt diese nicht zustande, droht der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mit einer Änderung der Betriebsgenehmigung.

Eine detaillierte Darstellung des Lärmpausenkonzepts findet sich auf der Homepage des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Den Link finden Sie weiter unten. Im übrigen wird das Konzept vom Deutschen Fluglärmdienst und der Frankfurter Fluglärm Kommission genau analysiert werden. Stellungnahmen liegen noch nicht vor. Eines steht jedoch heute schon fest:  Durch die Lärmobergrenze soll die künftige Lärmentwicklung eingedämmt werden. Leiser wird es mit der Einführung der Lärmobergrenze erst einmal nicht. Dennoch kann sich die Einführung der Lärmobergrenze lärmmindernd auswirken, da zu erwarten ist, dass die Luftverkehrswirtschaft Anstrengungen unternehmen wird, den"Lärm der an der Quelle“ und damit am Flugzeug selbst zu reduzieren. Dies geht mit einer Reduzierung des Einzelschallpegels einher. Wir werden Sie kurzfristig über weitere Details unterrichten sobald die Bewertungen durch den Deutschen Fluglärmdienst und die Fluglärm Kommission vorliegt.