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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Klimawandel durch Luftverkehr

Immer stärker in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik rückt das Thema Klimawandel und Luftverkehr, ohne das bislang allerdings Konsequenzen gesogen wurden. Nach wie vor wächst der Luftverkehr weltweit rasant. Subventionen, die alleine für die deutschen Fluggesellschaften insgesamt mehr als 13 Milliarden Euro im Jahr betragen, werden nicht abgebaut und die Wochenendflüge für einen Städtetrip sind beliebt wie nie. Die Folgen können wir derzeit jeden Abend im Fernsehen anschauen. Schlammlawinen wälzen sich nach tagelangem Starkregen durch Dörfer und hinterlassen eine unvorstellbare Zerstörung, der bereits Menschen zum Opfer gefallen sind.


Dabei kam die Umweltstudie für das Europäische Parlament „Emission Reduction Targets for International Aviation and Shipping“ von November 2015 zu dem dramatischen Ergebnis, dass der weltweite Anteil des Luftverkehrs am Klimawandel im Jahre 2050 22% betragen wird. Damit werden alle bisherigen Prognosen geradezu pulverisiert.

Das Umweltbundesamt hatte im Jahr 2005 den Anteil des Luftverkehrs am Klimawandel noch mit 5% beziffert. Anders als beim Straßenverkehr gibt es beim Luftverkehr auf absehbare Zeit keine Perspektive, die Antriebstechnik durch Elektromotoren zu ersetzen oder alternative Treibstoffe zu verwenden. Selbst die von der Luftverkehrswirtschaft gegründete „Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e.V.“ hat es sich lediglich zum Ziel gesetzt, bis 2025 zehn Prozent des Kraftstoffbedarfs aus alternativen Quellen zu decken. Ob und wie dieses Ziel erreicht werden kann ist jedoch völlig ungewiss. Die Luftverkehrsbranche zeigt sich zunehmend nervös und hat scheinbar selbst den Handlungsbedarf erkannt. Mit Verbrauchsangaben, die das wahre Ausmass der Umweltbelastung klein rechnen, versucht sie aber weiterhin ein „Greenwashing“ zu betrieben. Informationen zum Thema finden Sie in den beigefügten Artikeln.