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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Neue Forschungsergebnisse der Uni Mainz

Dass Fluglärm den Blutgefäßen schadet, ist schon länger bekannt, doch die genauen Mechanismen waren bisher nicht vollständig erforscht. Diese Wissenslücke haben nun Herzmediziner der Uniklinik Mainz um Prof. Dr. Thomas Münzel geschlossen. Das Mainzer Forscherteam konnte jetzt genau die chemischen Prozesse analysieren, die zur Schädigung der Blutgefäße führen.


Danach treibt Fluglärm den Blutdruck hoch, aktiviert Stresshormone, stört die Gefäßfunktion und kurbelt die Bildung freier Radikaler an. Darum fordert Prof. Dr. Thomas Münzel wirksame Lärmobergrenzen, echte Nachtflugverbote und eine Begrenzung der Flugbewegungen. Die Studienergebnisse wurden im "European Heart Journal“ veröffentlicht. Sie fanden internationale Anerkennung und wurden zudem im Fachmagazin „Nature“ als Research Highlight vorgestellt, was ihren hohen Stellenwert für die Fluglärmforschung unterstreicht. Weitere Einzelheiten finden Sie in dem beigefügten Artikel der ÄrzteZeitung. Durch diese Forschungsergebnisse wird es für die Politik immer schwieriger, das Problem Verkehrslärm, insbesondere Fluglärm zu ignorieren. Sie sind auch ein Druckmittel gegenüber der Luftverkehrswirtschaft, ihre Forschung voranzutreiben und lärm- und schadstoffärmere Antriebssysteme und Flugverfahren zu entwickeln. Den Aktuellen Stand des Projekts „Leiseres Fliegen“ des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt finden Sie in der beigefügten Pressemitteilung des DLR.