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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Nochmal Ultrafeinstaub: Studie am Düsseldorfer Flughafen

Ein unabhängiges Labor hat im Auftrag des Landesamtes für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen umfangreiche Messungen durchgeführt und kommt zu folgenden Ergebnissen!


Die Zusammenfassung zeigt, dass

  • der Flugverkehr als eine Einzelquelle innerhalb des Flughafenbereichs, den größten Anteil der Emissionen ausmacht.
  • die Höhe der Konzentrationen mit der Anzahl der Flugbewegungen korreliert und bei startenden Flugzeugen mehr Partikel freigesetzt werden
  • aufgrund der sich bewegenden Emittenten die Freisetzung der Emissionen örtlich variiert.
  • es sich abzeichnet, dass es örtliche Freisetzungsschwerpunkte gibt, welche davon abhängen, welche Betriebsrichtung des Flughafens aktiv ist.
  • die Wirbelschleppen der landenden Flugzeuge einen zum Boden hin gerichteten Wind erzeugen, mit welchem die in der Flughöhe freigesetzten Emissionen bis zum Boden hinunter vermischt werden und sich diese Bereiche durch lokale Erhöhungen auszeichnen. Auch hier gilt, dass das Windfeld einen Einfluss auf das lokale Auftreten hat.
  • die Emissionen mit der Windrichtung in die angrenzenden Bereiche verschleppt werden und es dort zu räumlich erhöhten Konzentration an Partikeln kommen kann.
  • Betrachtet man die Partikelanzahl, die gegen den Wind mit direkten Kurs auf den Flughafen gemessen wurde, stellt man fest, dass die Partikelanzahl zunimmt, je näher man dem Flughafen kommt. Das Maximum wird dabei in rund 5 km Entfernung zum Flughafen gemessen. Auf den ersten Blick lässt sich somit die Ausbreitung Abluftfahne des Düsseldorfer Flughafens aus der Luft messen und ist noch bis in etwa 40 Kilometer Entfernung zum Flughafen feststellbar.“

Damit werden alle bisherigen Studien und unsere Untersuchungen erneut und vollumfänglich bestätigt. Die Partikel entstammen primär den Triebwerken der Flugzeuge. Es sind große Mengen an Abgaspartikel mit hoher gesundheitlicher Relevanz, wobei es keine Schwelle gibt, unterhalb der Ultrafeinstaub gesundheitlich unbedenklich wäre. Interessant ist auch der Bericht des WDR, wobei die Flughafensprecherin erneut versucht, mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit von längerfristigen Mittelungswerten die Problematik herunterzuspielen. Hier geht es zum WDR-Video https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/flughafen-duesseldorf-anwohner-feinstaub-100.html. Zwar erscheinen gemittelte Belastungswerte zahlenmäßig kleiner, was aber keine vorbeugende und keine heilende Wirkung auf Zeiträume mit einer Höchst-Belastung hat. Wie der nachfolgende Beitrag zeigt verbleibt der Großteil eingeatmeter Partikel dauerhaft im menschlichen Organismus und kann dort seine Wirkung vollends entfalten. Siehe das Video von Martin https://www.magentacloud.de/lnk/wJJSzq0A