facebook YouTube

Initiative gegen Fluglärm Mainz

Ultrafeinstaub im Umfeld von Flughäfen - Bundesregierung offenbart vorgetäuschte Ahnungslosigkeit

Mit dem Thema Ultrafeinstaub im Umfeld von Flughäfen musste sich die Bundesregierung befassen. 37 Fragen haben die Grünen unter Federführung von Tabea Rößner im Bundestag der Bundesregierung gestellt. Diese wollten wissen, ob das Problem Ultrafeinstaub der Bundesregierung bekannt ist und was diese gedenkt dagegen zu unternehmen.


Die Antwort der Bundesregierung fällt schwach und widersprüchlich aus: Zwar sei bekannt, dass ultrafeine Partikel eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen – Anlass für sofortige Maßnahmen sehe man aber nicht. Die Auswirkungen auf die Gesundheit seien noch zu wenig erforscht, die wissenschaftliche Informationsbasis „noch nicht ausreichend, um jetzt schon tätig zu werden“, heißt es in der unten angehängten Antwort der Bundesregierung. Obwohl bekannt ist, dass es sich bei Flughäfen um „Ultrafeinstaub-Hotspots“ handelt, versucht die Bundesregierung durch Untätigbleiben das Problem auszusitzen. Dabei hat sie die Rechnung ohne unsere Experten Wolfgang Schwämmlein und Joachim Alt gemacht, die hartnäckig und mit großem Einsatz an diesem Thema weiterarbeiten und alle Vertuschungsversuche im Keim vereiteln. Das Thema Ultrafeinstaub ist inzwischen auch auf der Agenda der Umwelthilfe gelandet. Messungen werden von Fluglärmgegnern an allen größeren Flughäfen durchgeführt. Ziel ist die Einführung eines flächendeckendes Monitoring ähnlich der Fluglärmmessungen im Flughafenumfeld. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sollen ein Forschungsprojekt von Prof. Dr. Thomas Münzel bringen. Abschließend wollen wir an dieser Stelle auf den angehängten Filmbeitrag „Ultrafeinstaub die verschwiegene Gefahr“ von BBTV verweise, der mit unserer Unterstützung entstanden ist.