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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Aufruf zur Teilnahme an der „Mainzer Montagsdemonstration“ am 11.11.2013 – Mit Pauken und Trompeten im Terminal 1!

Am kommenden Montag findet die 78. Montagsdemonstration im Frankfurter Flughafen statt, die von unserem Verein organisiert und durchgeführt wird. Dort werden wir mit musikalischer Unterstützung der Brassband Rheingold närrisch gegen die unerträgliche Verlärmung des Rhein-Main Gebietes protestieren. Der Kardiologe Professor Dr. Thomas Münzel wird den informativen Teil der Veranstaltung übernehmen und die Teilnehmer über die neuesten Erkenntnisse zu den Gesundheitsgefahren durch Fluglärm informieren. Danach wird sich der Protestzug als „bunter Lindwurm“ auf eine Runde durch den Terminal begeben. Einige prominente Bürger aus Mainz, wie der Oberbürgermeister Michael Ebling haben ihre Teilnahme an der Demonstration angekündigt.


Nach wie vor kommen Montag für Montag bis zu 2000 Menschen in den Terminal. Die Wut der Bürgerinnen und Bürger über die Zerstörung unseres Lebensraums und die Tricksereien von Fraport und der abgewählten hessischen Landesregierung ist ungebrochen. Dabei haben uns Politiker, die an den Koalitionsverhandlungen in Hessen und im Bund teilnehmen, darauf hingewiesen, dass das Thema Lärm und insbesondere Fluglärm dort eine große Rolle spielt. Darum ist es besonders wichtig, dass wir unseren Protest in den kommenden Wochen lautstark fortsetzen. Das bei Fraport und der Luftverkehrswirtschaft die Nerven blank liegen belegen die Äußerungen des früheren Fraport-Chefs Bender im Magazin Airliners des Artikels „Ehemaliger Fraport-Chef Bender bläst zur Attacke“ . Dort heißt es:

„In seinen Ausführungen bezog sich Bender vor allem auf die wiederkehrenden Montagsdemonstrationen von Protestlern innerhalb des Terminal 1 des Frankfurter Flughafens. Diese fordern permanent die Stilllegung der neuen Nordwest-Landebahn und eine Ausdehnung des Nachtflugverbots. Ihre mediale Präsens sei beachtlich, dem bisher nur wenig entgegengesetzt worden sei, monierte Bender. Entsprechend reagiere die Politik, die sich aus Angst vor Stimmenverlusten bei Wahlen für Positionen zunehmend öffne, die von den Luftfahrtkritikern vertreten würden.“

Der ganze Artikel kann unter http://www.airliners.de/ehemaliger-fraport-chef-bender-blaest-zur-attacke/30552 nachgelesen werden.

Um uns „einzulullen“ und in der breiten Öffentlichkeit für eine saubere und leise Luftfahrt zu werben präsentiert uns die Luftverkehrswirtschaft seit wenigen Wochen – pünktlich zu den Wahlen und den Koalitionsverhandlungen - „Lärmschutzmaßnahmen“ wie den Steeper Approach (Anflugwinkel 4,5%) oder den Kauf von „Flüsterfliegern“. Bis diese Maßnahmen in zehn Jahren vielleicht greifen wird sich der Verkehr nach den Fraport-Prognosen um mehr als 50% erhöht haben. Selbst wenn bis dahin leiserer Flieger unterwegs sein sollten wird die hierdurch erzielte Lärmminderung durch den zunehmenden Luftverkehr wieder zunichte gemacht. All diese „Lärmschutzmaßnahmen“ sind nichts anderes als „Möhren“, die uns hingehalten werden (http://www.fluglaerm-mainz.info/fileadmin/anwenderdaten/Pressemitteilungen/pm_20131009_Steeper_Approach.pdf) und von der Raumunverträglichkeit des Frankfurter Flughafens ablenken sollen.

Aus diesem Grunde rufen wir alle Fluglärmgegner auf, an der kommenden Montagsdemonstration im Frankfurter Flughafen teilzunehmen. Nur bei Erscheinen einer großen Gruppe können wir für unsere Ziele und Forderungen weiter Aufmerksamkeit erlangen. Bringt Nachbarn, Freunde und Betroffene mit, um für die Erhaltung unserer Gesundheit und Lebensqualität zu kämpfen.

Montag, 11.11.2013

18:00 Uhr Abflughalle des Terminal 1, Flugsteig B unter der großen Anzeigetafel

Motto: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut"

Gemeinsam zur Demonstration ab Bahnhof „Römisches Theater“ (Südbahnhof):
Treffpunkt 17:00, Bahnsteig 4, um Gruppentickets zu organisieren
S8 ab 17:36h

Eine Anreise mit dem Auto ist ebenfalls problemlos möglich, da die Autobahnen in Richtung Flughafen am späten Nachmittag frei sind. Dies galt an den letzten Montagen auch für die Rückreise.