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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Das Leugnen hat ein Ende - Der Frankfurter Flughafen ist eine "Ultrafeinstaub-Schleuder"

Am 20. August 2019 hat das Hessische Landesamt für Umwelt (HLNUG) erstmals in seinem neuen Zwischenbericht eingeräumt, die hohen Ultrafeinstaubkonzentrationen am Frankfurter Flughafen seien den Flugzeugen selbst zuzuordnen. Ursache sind die Triebwerke der Maschinen. Ultrafeinstaub entsteht bei Verbrennungsvorgängen in den Motoren, die winzigen Rußteilchen im Nanobereich gelten als hochgradig gesundheitsgefährdend.


HLNUG-Präsident Thomas Schmid erklärte am Donnerstag auf einer Expertenanhörung zum Thema Ultrafeinstaub in Frankfurt: "Die Messungen deuteten darauf hin, dass ultrafeine Partikel im Süden des Frankfurter Stadtgebiets ankämen, betroffen sei zudem – je nach Windrichtung – auch der Kreis Groß-Gerau. Schmid kündigte an, das HLNUG wolle nun seine Messungen ausweiten: An fünf Standorten werde derzeit Ultrafeinstaub im Umfeld des Flughafens gemessen, vor drei Wochen sei die Station in Frankfurt Oberrad hinzugekommen. Auch unter Startbahnen solle nun gemessen werden, eine zusätzliche Station in Raunheim, im Gebiet Mönchskopf, installiert werden. Eine sehr gute Darstellung des Gesamthemas finden Sie unten bei www.mainzund.de. Ein Dank gilt an dieser Stelle der Autorin Gisela Kirschstein, die sich bereits seit Jahren mit dem Thema befasst und unsere Experten Joachim Alt und Wolfgang Schwämmlein bei der Verbreitung ihrer Forschungsergebnisse unterstützte. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang auch, wer alles den Erfolg für die - im Grunde schon seit Jahren feststehenden - Erkenntnisse für sich in Anspruch nimmt. Dank und Anerkennung auf der Fachseite gilt allein Wolfgang Schwämmlein und Joachim Alt, die alle Felsbrocken, die ihnen Behörden und Politik in den Weg legten, in jahrelanger Kärrnerarbeit weggeräumt haben. Ausgangspunkt der heutigen Erkenntnisse war die Anschaffung eines Messgeräts für Ultrafeinstaub durch unseren Verein im Jahr 2014.