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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Neues Anflugverfahren: Segmented Approach geht in sechsmonatige Testphase

Ab dem 1. März wollen Deutsche Flugsicherung (DFS) und Fraport am Frankfurter Flughafen ein Verfahren zur Umfliegung von dichten Siedlungsgebieten erproben: Der sogenannte „Segmented Approach“ soll dann erstmals über den Tag verteilt angewendet werden. Das Flugverfahren soll eine südliche Umfliegung der dicht besiedelten Großstädte Offenbach, Hanau und Mainz ermöglichen. Bislang wurde das Verfahren lediglich nach 23.00 Uhr vereinzelt angewandt – also zu einer Zeit, wenn regulär gar keine Flugzeuge in Frankfurt mehr landen dürfen.


Nun macht die Corona-Pandemie eine ganztägige Erprobung möglich. Erprobt wird dieses Anflugverfahren für einen Teil der Flugzeuge. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) rechne mit 25 bis 50 Maschinen täglich, was derzeit 12 bis 25 Prozent des Landeverkehrs entspreche. Das Anflugverfahren wird „Gewinner“ und „Verlierer“ haben. Entlastet werden in Mainz die Stadtteile Weisenau, Hechtsheim und ggf. der nördliche Teil von Laubenheim. Gemeinden wie Bodenheim oder der südliche Teil von Laubenheim müssen mehr Fluglärm fürchten. Beim sogenannten „Segmented Approach“ werden Flugzeuge im Landeanflug auf Frankfurt südlich der Großstädte Offenbach, Hanau und Mainz entlang geführt um sodann in einem vergleichsweise engen Bogen direkt auf die südliche Landebahn des Frankfurter Flughafens geleitet zu werden. Weitere Einzelheiten sowie Grafiken mit den Anflugrouten finden Sie im wieder mal sehr guten Artikel von Mainzund.de sowie in der Präsentation für die Frankfurter Fluglärmkommission.