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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Fluglärm im Kinderzimmer. Neue Studie in Vorbereitung

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geht in die Kinderzimmer, um die Auswirkungen von Fluglärm auf den Schlaf von Kindern zu untersuchen. Anfang Juni 2016 hat in der Umgebung des Flughafens Köln/Bonn eine Studie unter normalen Lebensbedingungen von Kindern begonnen. Guter und gesunder Schlaf ist für die Entwicklung von Kindern enorm wichtig. Ob und wie genau Fluglärm den Schlaf von Kindern beeinträchtige, sei - so die Projektleiterin des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt (DLR, Frau Susanne Bartels - weitgehend ungeklärt.


Für die Studie werden bis Oktober nächsten Jahres insgesamt 50 Kinder vor dem Schlafengehen an vier Abenden hintereinander mit Messinstrumenten verkabelt, die im Schlaf Herzschlag, Hirnströme, Augen- und Muskelbewegungen messen. Gleichzeitig zeichnen Mikrofone am Ohr der Kinder und draußen den Fluglärm auf. Untersucht werden soll, welche Reaktionen es im Schlaf des Kindes gibt. Eine Reaktion wäre beispielsweise ein Schlafstadienwechsel - aus einem tieferen Schlaf in einen flacheren Schlaf oder eine Aufwachreaktion, sagte Bartels.

Kritisch zu hinterfragen ist bei derartigen Studien allerdings immer, wer diese finanziert. Angeblich will das DLR hierfür keine speziellen Spenden oder Zahlungen aus der Luftfahrtindustrie erhalten haben. Misstrauisch macht natürlich auch die Tatsache, dass ausgerechnet ein Luftfahrtinstitut diese Studie durchführt. Dieses dürfte eigentlich kein Interesse daran haben, dass bei den untersuchten Kindern Schlafstörungen oder Veränderungen des Kreislaufs festgestellt werden. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie dem Artikel im der Ärztezeitung.