facebook YouTube

Initiative gegen Fluglärm Mainz

Luftverkehr - 500 Milliarden Euro weltweiter Klimaschaden in 2019/Petition pro Kerosinsteuer

Seit vielen Jahren befassen wir uns mit den Auswirkungen des Luftverkehrs auf den Klimawandel. Eine Studie im Auftrag des EU-Parlaments kam bereits im Jahr 2015 zum Ergebnis, dass der Anteil des Luftverkehrs am Klimawandel bis 2050 mehr als 22% betragen wird. Auf Grund der weltweiten Wachstumsraten dürfte diese Zahl aber bereits überholt sein. Das Umweltbundesamt wird im November diesen Jahres eine neue Studie hierzu veröffentlichen.


Seit vielen Jahren befassen wir uns mit den Auswirkungen des Luftverkehrs auf den Klimawandel. Eine Studie im Auftrag des EU-Parlaments kam bereits im Jahr 2015 zum Ergebnis, dass der Anteil des Luftverkehrs am Klimawandel bis 2050 mehr als 22% betragen wird. Auf Grund der weltweiten Wachstumsraten dürfte diese Zahl aber bereits überholt sein. Das Umweltbundesamt wird im November diesen Jahres eine neue Studie hierzu veröffentlichen. Wie umwelt- und klimaschädlich der Luftverkehr ist, gelangte in den letzten Monaten immer stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Aus einem Artikel im Handelsblatt (Link unten) ergeben sich die satten Steigerungsraten des CO2-Ausstoßes des weltweiten Luftverkehrs in den vergangen Jahren. Für 2019 werden 927 Millionen Tonnen CO2 erwartet. Da die Klimawirksamkeit des Luftverkehrs mindestens 2- 5 mal so hoch ist wie der eigentliche CO2-Ausstoß (https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/flugreisen#textpart-3) produziert der Luftverkehr - bei einem unterstellten Faktor von lediglich 3, den auch das Umweltbundesamt regelmäßig zu Grunde legt - weltweit Klimagase im Umfang von ca. 2,78 Milliarden Tonnen. Da das Umweltbundesamt den Schaden durch CO2 mit EUR 180 pro Tonne beziffert erwächst hieraus ein jährlicher Klimaschaden von 500 Milliarden Euro durch den weltweiten Luftverkehr. Absurderweise wird dieser allein in Deutschland durch die Befreiung von der Kerosinsteuer und der Mehrwertsteuer auf internationale Flüge mit 13 Milliarden Euro subventioniert. Diese Subventionen und Rabattprogramme für Ryanair sind ein wesentlicher Grund für den (künstlichen) Anstieg der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen. Gegen die Subventionen für den Luftverkehr bildet sich endlich europaweiter Widerstand. Die Forderung nach einer Streichung der Subventionen im Luftverkehr erhebt beispielsweise auch die Bewegung Fridays for Future. Frankreich, Belgien und die Niederlande fordern eine europaweite Einführung der Kerosinsteuer. Die EU hat eine Petition zur Einführung dieser Steuer zugelassen. Auch für Deutschland ist eine Petition zur Einführung der Kersosinsteuer anhängig https://weact.campact.de/petitions/kerosinsteuer-fur-inlandsfluge-in-deutschland, an der sich alle Fluglärmgegner beteiligen sollten. Weitere Informationen, insbesondere auch zum „Greta-Effekt“ in Schweden, entnehmen Sie den beigefügten Artikeln.