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Initiative gegen Fluglärm Mainz

SCHLUSS! AUS! BASTA! Auf geht’s Fluglärmgegner zur Demonstration am Jahrestag der Nordwestbahneröffnung am 21. Oktober 2012

Unter dem Motto „SCHLUSS! AUS! BASTA!“ findet am 21. Oktober 2012 zunächst im Flughafen um 13:00 Uhr eine Mahnwache und um 15:00 Uhr eine Kundgebung an der Nordwestbahn statt.


SCHLUSS! AUS! BASTA!

SCHLUSS! AUS! BASTA!

Wird das Lachen noch vergehen: Der abzuwählende Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier

Wird das Lachen noch vergehen: Der abzuwählende Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier

Anfahrt Okrifteler Straße

Anfahrt Okrifteler Straße (Klicken Sie auf das Bild für eine vergrößerte Ansicht)

Mit der Inbetriebnahme der Nordwestbahn ist das eingetreten, was Kritiker des Flughafenausbaus seit Jahren vorhergesagt haben: Es gibt im ganzen Rhein-Main-Gebiet keinen lärmfreien Fleck mehr!

Die Hessische Landesregierung hat dem Stadtflughafen Frankfurt am Main, deren Großaktionärin sie ist, eine Landebahn hinzugefügt, die mit einem Höchstmaß an Raumunverträglichkeit verbunden ist. Seit dem 21. Oktober 2011 leiden täglich hunderttausende Menschen, die unmittelbar unter den An- und Abflugschneisen des Frankfurter Flughafens leben, unter dem unerträglichen Fluglärm.

Das Jahr 2013 ist ein Wahljahr.
Wir alle wissen um die Bedeutung der Wahlen für Politiker. Sowohl im Land Hessen als auch auf Bundesebene wird im Herbst nächsten Jahres gewählt. Wir müssen diesen für uns glücklichen Umstand nutzen, um unsere Stimme zunehmend lauter zu erheben und den Protest aufrecht erhalten. Es muss endlich Schluss sein mit politischen Entscheidungen bei Großprojekten über die Köpfe der Menschen hinweg. Das Bündnis der Bürgerinitiativen hat deshalb für das kommende Jahr folgendes Motto ausgerufen:

Nicht nur die Landebahn, auch die dafür verantwortlichen Politiker müssen weg!


Nachdem uns das Bundesverwaltungsgericht im Stich gelassen hat und keine Veranlassung sah, den Bau der Nordwestbahn in Frage zu stellen, müssen wir die Politik unter Druck setzen, um eine Änderung des Fluglärmgesetzes und eine nachträgliche Einschränkung der Betriebserlaubnis am Frankfurter Flughafen, die jederzeit rechtlich möglich ist, erreichen zu können.

Aus zahlreichen Gesprächen mit Politikern wissen wir, dass die Demonstrationen am Flughafen von herausragender Bedeutung sind und dafür sorgen, dass unser Protest in Brüssel und Berlin ständig sichtbar bleibt. Auch wenn in den Medien nicht mehr wöchentlich über die Montagsdemonstrationen berichtet wird, wissen wir, dass Angela Merkel und Volker Bouffier inzwischen verzweifelt und ratlos sind, wie sie den Protest eindämmen sollen. Dabei ist der Protest auf andere Städte, insbesondere München und Berlin, „übergeschwappt“. Das Thema Lärm wird sowohl im Hessischen Landtagswahlkampf als auch für die Bundestagswahl eine bedeutende Rolle spielen. Hierfür werden mehrere tausend Bürgerinitiativen in ganz Deutschland, die gegen verschiedene Arten von Lärm kämpfen und sich zunehmend vernetzen, Sorge tragen.

Wie eingangs erwähnt, findet am 21. Oktober 2012 im Frankfurter Flughafen in der Ankunftsebene (nicht wie montags in der Abflugebene) zunächst eine Mahnwache mit buntem Rahmenprogramm statt. Es werden zahlreiche Ordner vor Ort sein, die den Veranstaltungsort der Mahnwache erkennen lassen.


Dabei gibt es von Mainz/Rheinhessen aus kommend folgende Anreisemöglichkeiten:

- Die Mainzer Verkehrsgesellschaft hat drei Gelenkbusse zur Verfügung gestellt, die um 12:30 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof abfahren. Diese warten an der Nordsperre des Mainzer Hauptbahnhofs, fahren direkt zum Terminal 1 und ermöglichen die Teilnahme an der Mahnwache.

- Folgende S-Bahnen fahren ab 12:00 Uhr vom Mainzer Hauptbahnhof zum Frankfurter Flughafen:

  • Abfahrt: 12:02 Uhr - Ankunft: 12:26 Uhr
  • Abfahrt: 12:32 Uhr – Ankunft: 13:06 Uhr


         Es können Gruppenkarten gekauft werden.

- Für alle, die gemeinsam mit anderen Mitstreitern mit dem Auto zum Frankfurter Flughafen fahren wollen, sind folgende Treffpunkte – auch zur Bildung von Fahrgemeinschaften – um 12:20 Uhr festgelegt worden:

  • Real-Parkplatz in Mainz-Bretzenheim
  • Real-Parkplatz in Mainz-Weisenau
  • Parkplatz am Laubenheimer Bahnhof, Einfahrt Parkstraße am Werkstoffhof


Diese Treffpunkte sind durch die große gelbe Fahne der Fluglärmgegner erkennbar. Gegen 12:45 Uhr sollen sich die Fahrzeuge gemeinsam zum Frankfurter Flughafen begeben.

Bereits am Vormittag wird ein großer Motivwagen zum Frankfurter Flughafen überführt. Verschiedene Bürgerinitiativen aus Gemeinden, die näher am Frankfurter Flughafen liegen, haben angekündigt, mit Fahrrädern, Rollerblades oder zu Fuß zum Frankfurter Flughafen und zum Veranstaltungsort an der Landebahn Nordwest zu pilgern.

Ab 14:30 Uhr beginnt am Veranstaltungsort der Kundgebung auf einem Platz nördlich der Landebahn an der K152 Okrifteler Straße (hier anklicken) ein Rahmenprogramm. Die Entfernung vom Terminal 1 zum Veranstaltungsort beträgt ca. 5 Kilometer. Die Gelenkbusse der Mainzer Verkehrsgesellschaft werden dabei ab ca. 13:45 Uhr als Pendelbusse zwischen dem Terminal 1 und dem Veranstaltungsort der Kundgebung eingesetzt. Im Ankunftsbereich des Terminal 1 warten auch zahlreiche Privat-Pkw, die ein kleines Demonstrationsplakat in der Windschutzscheibe haben, darauf, Menschen zum Kundgebungsort zu fahren. Die Okrifteler Straße ist an diesem Tag in weiten Teilen gesperrt und kann auf der rechten Seite von Autos als Parkplatz genutzt werden. Die Kundgebung an der Landebahn Nordwest beginnt um 15:00 Uhr. Für Getränke- und Essensstände sowie für Toiletten ist gesorgt. Die Kundgebung dauert bis ca. 16:30 Uhr. Die Gelenkbusse werden bis ca. 17:30 Uhr die Demonstrationsteilnehmer zum Terminal 1 zurück bringen. Von dort ist die Rückfahrt nach Hause mit der S-Bahn oder dem Auto möglich. Wer möchte, kann mit den Gelenkbussen ab 17:30 Uhr vom Veranstaltungsort der Kundgebung wieder nach Mainz zurückfahren. Die Ankunft in Mainz ist für 18:15 Uhr vorgesehen. Es ist aber auch möglich, vom Kundgebungsort zur S-Bahnstation Kelsterbach zu laufen und von dort mit der S8 nach Mainz zu fahren.

Mancher wird beim Lesen dieses Aufrufs die Teilnahme an der Demonstration als aufwändig und kompliziert empfinden. Dies liegt daran, dass als Veranstaltungsort der Kundgebung ein Platz an der Landebahn Nordwest gewählt wurde. Die Bürgerinitiativen haben sich für diesen Veranstaltungsort entschieden, da die Landebahn Nordwest das Kernübel des Flughafenausbaus und die Ursache für die Verlärmung der ganzen Region und die Schädigung unserer Gesundheit darstellt. Die Kundgebung an der Landebahn Nordwest hat deshalb eine große symbolische Bedeutung. Wem die Teilnahme an der Kundgebung – vielleicht auch wegen der Kinder – zu aufwändig erscheint, sollte bitte zumindest an der Mahnwache teilnehmen. Die An- und Abreise kann wie die Anreise zur Montagsdemonstration natürlich auch individuell mit dem Pkw und der S-Bahn gestaltet werden. Die Stimmung am Flughafen wird den einen oder anderen vielleicht auch motivieren, entgegen ursprünglichen Planungen den Aufwand in Kauf zu nehmen, an der Kundgebung an der Landebahn Nordwest teilzunehmen. Die Wettervorhersage ist gut (20 Grad und sonnig). Es wird sicher ein einmaliges Erlebnis sein, an diesem besonderen Ort gegen den Flughafenausbau und die Landebahn Nordwest zu demonstrieren. Es haben sich zahlreiche Medienvertreter angesagt. Aus diesem Grunde ist es von enormer Wichtigkeit, in großer Zahl an der Mahnwache und der Kundgebung an der Landebahn Nordwest teilzunehmen. Diese Teilnahme ist letztlich in unser aller Interesse. Darum sollten Sie diesen halben Tag „investieren“, um für unsere Gesundheit und Lebensqualität zu demonstrieren. Wir, die sehr hart tagtäglich für unsere Bürgerinitiative arbeiten, sehen es auch als Belohnung für unsere Arbeit an, wenn möglichst viele tausend Mainzer und Rheinhessen am Sonntag an den Flughafen kommen.

Wir zählen auf Sie und freuen uns darauf, Sie am Sonntag am Flughafen zu sehen!