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Initiative gegen Fluglärm Mainz

26.11.2012 Kategorie: Termine, Montagsdemonstration

Erneuter Aufruf zur Teilnahme an der Familiendemonstration gegen Fluglärm mit dem Motto: „Wir trommeln gemeinsam“ am 26. November 2012

Ein Monat nach Eröffnung der Landebahn Nordwest, am 14. November 2011 waren erstmals Bürger mit Schildern und Trillerpfeifen in den Terminal 1 gekommen. Zuerst waren es 350 und später bis zu 5.000 Fluglärmgeschädigte, die inzwischen an 41 Montagsdemonstrationen im Frankfurter Flughafen teilgenommen haben. Mittlerweile hat sich die Zahl der Montagsdemonstranten auf ca. 2.000 eingependelt.


Am 26. November 2012 soll diese Zahl weit übertroffen werden. An diesem Tag organisiert unsere Bürgerinitiative die 42. Montagsdemonstration im Frankfurter Flughafen. Unter dem Motto „Wir trommeln gemeinsam“ sollen die Belastungen der Familien, insbesondere der Kinder, in den Vordergrund gestellt werden. Die Sommermonate haben gezeigt, dass das Leben unter dem Lärmteppich an vielen Tagen kaum zu ertragen war. Seit Inbetriebnahme der Nordwestbahn gibt es im ganzen Rhein-Main-Gebiet keinen einzigen lärmfreien Fleck und keinen einzigen lärmfreien Tag mehr.

Dabei wird die ganze Familie durch den Fluglärm belastet. Die Menschen leiden besonders unter Schlafentzug. „Lediglich 6 Stunden Ruhe“ gönnt der Flughafen seinen Anwohnern. Dabei wurden viele Nächte noch durch zahllose Ausnahmegenehmigungen vom Nachtflugverbot – bis zu 200 im Monat – verkürzt. Ruhepausen kennt der Flughafen tagsüber nicht. Der Krach beginnt um 05:00 Uhr und endet nie vor 23:00 Uhr. Durch die Fehlplanung der Nordwestbahn müssen in der Zeit zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr zudem fast alle Anflüge über die Nordwestbahn erfolgen. Ein Entspannen nach einem harten Tag ist selbst am Abend nicht möglich.

Der Sommer hat auch gezeigt, dass der Schulunterricht in den überflogenen Gebieten erheblich beeinträchtigt ist. Auch wenn viele Kinder sagen, dass sie der Lärm nicht stört, löst er dennoch Stressreaktionen aus. Die Entwicklung, insbesondere die Lärm- und Lesefähigkeit, wird erheblich beeinträchtigt. Dies haben zahlreiche Studien bewiesen.

Auch die designierte rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstützt unseren Aufruf zur Teilnahme an der Montagsdemonstration. In unserer Pressemitteilung (einfach anklicken) führt sie aus:

Der Schutz der Gesundheit der Betroffenen muss nach dem Willen der Landesregierung, vor allem wenn es um Nachtruhe geht, Vorrang vor wirtschaftlichen Überlegungen haben“.

Deshalb rufen wir für den 26. November 2012 insbesondere die Familien im Rhein-Main-Gebiet auf, an der Montagsdemonstration im Frankfurter Flughafen teilzunehmen und Schlaginstrumente zum Trommeln mitzubringen. Mit diesen werden wir von der Bühne aus einen „Beat“ einstudieren, der für die Geschlossenheit der Region und die Gemeinsamkeit der Forderungender Fluglärmgeschädigten steht.

Redner auf der Veranstaltung wird der Kabarettist, Publizist und Erziehungswissenschaftler Markus Höffer-Mehlmer sein, der unter dem Künstlernamen BübKäzmann bekannt ist und in Mainz die Vorlesung im Rahmen der Kinder-Uni hält. Danach wird sich der Demonstrationszug, angeführt von den Familien und unserer Bürgerinitiative, auf einen Rundkurs durch die Frankfurter Terminals begeben, damit unser Protest auch eine breite Öffentlichkeit im Terminal erreicht.

Familien aus Mainz und Rheinhessen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen anreisen sollen, können die S-Bahn S8 um 17:02 Uhr vom Mainzer Hauptbahnhof oder um 17:06 vom Südbahnhof (Römisches Theater) nehmen. Die Ankunft am Flughafen erfolgt gegen 17:30 Uhr. Die teilnehmenden Familien sollen sich bitte ab 17:30 Uhr in den Business-Class Bereich des Terminal 1, Halle A begeben und werden von dort kurz vor 18:00 Uhr zum Kundgebungsort am Flugsteig B, nahe der großen Anzeigetafel geleitet. Die Rückfahrt nach Mainz ist um 18:59 Uhr, besser aber um 19:09 mit dem Regionalexpress möglich.

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen, denn nur in einer großen Gruppe können wir medienwirksam für unsere Forderungen eintreten.