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Ultrafeinstaub sinkt in der Corona-Pandemie rund um Frankfurter Flughafen deutlich
Rund um den Frankfurter Flughafen wurde in diesem Frühjahr deutlich weniger Ultrafeinstaub in der Luft gemessen als sonst. Zwischen Ende März und Ende Juni sank die Konzentration der winzigen giftigen Rußpartikel an den Messstationen des Hessischen Landesamtes für Umwelt (HLNUG) um bis zu 68 ProzentStudie - Fluglärm in der Nacht kann zum Herz-Kreislauf-Tod führen
Zum ersten Mal hat eine Studie gezeigt, dass lauter Fluglärm in der Nacht innerhalb von zwei Stunden zum Herz-Kreislauf-Tod führen kann. Wissenschaftler des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) und Partner haben die Sterblichkeitsdaten mit der akuten nächtlichen LärmbelastAusbreitung von Covid-19 durch den Luftverkehr – Das Märchen von den wirksamen Hepa-Filtern
Der Luftverkehr nimmt langsam wieder Fahrt auf. Irgendwelche Regelungen zum „Social Distancing“ werden dabei nicht beachtet. Es existieren weiterhin Videos über die Zustände am Frankfurter Flughafen, beginnend vom Gedränge an den Sicherheitskontrollen über das Boarding vor dem Gate, während der FlugVerfassungsbeschwerde Klimawandel
Die Greenpeace-Klimaklage geht in die nächste Runde. Neun junge Menschen zwischen 15 und 32 Jahren wollen die deutsche Klimapolitik vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Sie sind der Ansicht, dass die Bundesregierung mit dem am 15. November 2019 verabschiedeten Klimaschutzgesetz weiterhUltrafeinstaub - Umweltministerin Ulrike Höfken (GRÜNE) verweigert Messungen in Rheinhessen!
Nach dem Zwischenbericht zu Ultrafeinstaubkonzentrationen rund um den Frankfurter Flughafen fordert die Mainzer Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) nun auch Messungen für Mainz. „Wir müssen wissen, inwieweit die Landeshauptstadt betroffen ist“, sagte Eder gegenüber Mainz&: „Ich will als Mainzer UmSidestep: Nächtlicher Bahnlärm führt zu Herz-Kreislauferkrankungen!
Hunderte Güterzüge belasten die Menschen im Mittelrhein-Tal innerhalb von 24 Stunden - die meisten fahren in der Nacht. Mainzer Wissenschaftler weisen nun Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Folge von nächtlichem Bahnlärm nach.Herz-Kreislauf: HYENA – Studie
Kurzzusammenfassung:
- Personen, die erhöhtem Nachtfluglärm ausgesetzt sind, haben häufiger höhere Blutdruckwerte, als Menschen in ruhigeren Wohngebieten.
- Ein Anstieg des nächtlichen Fluglärmpegels um 10 Dezibel [dB(A)] im Schallpegelbereich zwischen 30-60 [dB(A)] erhöht das Risiko für Bluthochdruck bei Frauen und Männern um rund 14 Prozent.
- Signifikante Erhöhung der morgendlichen Cortisol (Stresshormon) -Konzentration im Speichel bei weiblichen Probanden in Abhängigkeit von LAeq,24h: 34% Zunahme von < 50 dB auf > 60dB
- Höherer Verbrauch an Angstlösenden Mitteln bei Menschen mit erhöhter Fluglärmbelastung
Auftraggeber: EU: 5. Rahmenforschungsprogramm): Quality of Life and Management of Living Resources, erstellt von-bis: 2002-2006
Querschnittsstudie: über 5.000 Teilnehmer, 6 europäische Flughäfen: Amsterdam, Athen, Berlin, London, Mailand und Stockholm
Ziele:
- Aufstellen von Dosis-Wirkungsbeziehungen für langanhaltende Belastungen durch Fluglärm, Straßenverkehrslärm und einer Kombination beider und der Prävalenz für Bluthochdruck
- Berücksichtigung der modifizierenden Effekte der verkehrbegleitenden Luftverschmutzung (N02, PM)
- Berücksichtigung des individuellen Gesundheitszustandes und der Wohnsituation (bspw. Fenster)
- Untersuchung der Lärmauswirkungen auf Stresshormonhaushalt (Cortisol, n=517)
- Auswirkungen von hohen (> 60 dB(A)) und eher geringeren (< 50 dB(A)) Lärmbelastungen
- Fluglärm wurde anhand der Flugbewegungen und Flugzeugdaten ermittelt. Die nächtliche Fluglärmbelastung der Testpersonen lag zwischen 30 und 60 dB(A).
- Die Stichproben schlossen auch Personen ein, die keinen wesentlichen Lärmbelastungen ausgesetzt waren. Das ermöglichte Vergleiche zwischen Personen aus stark und weniger stark lärmbelasteten Wohngebieten.
- Keine Unterschiede der Vergleichsgruppen in soziodemografischen Merkmalen – wie Alter und Schulbildung – oder bestimmten Risikomerkmalen – etwa Rauchen, Übergewicht, körperliche Aktivität –.
Ergebnisse:
- Im Ergebnis der Untersuchung zeigte sich für alle Flughäfen: Personen, die Nachtfluglärm ausgesetzt waren (mittlere Lärmbelastung im Zeitraum zwischen 22:00 Uhr bis 6:00 oder 23:00 bis 7:00 Uhr, je nach Land) wiesen häufiger höhere Blutdruckwerte (vor Ort gemessen) auf oder waren bereits wegen Bluthochdrucks in ärztlicher Behandlung, als Personen aus ruhigeren Wohngebieten. Die Forscher fanden heraus: Ein um 10 dB(A) höherer Fluglärmpegel ist mit einem Anstieg des Risikos für Bluthochdruck um rund 14 Prozent verbunden. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.
- Für den Flughafen Berlin-Tegel existiert ein Nachtflugverbot. Die Ergebnisse der Berliner Teilstichprobe stellen sich daher etwas anders dar: Hier war es vornehmlich die Tages-Lärmbelastung (gemessen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr), die mit einem erhöhten Blutdruckrisiko einherging.
- Es wurde weiterhin die Straßenverkehrslärmbelastung der Anwohner ermittelt. Dies geschah in Berlin mit Hilfe der Berliner Verkehrslärmkarte. Im Ergebnis ist auch für den Straßenverkehrslärm ein Zusammenhang zwischen Lärm und höherem Blutdruck nachweisbar. Steigt der mittlere Straßenverkehrslärmpegel (24 Stunden-Mittelwert) um 10 dB(A), erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck um etwa zehn Prozent, im Schallpegelbereich von 45 bis 70 dB(A). Die Berliner Ergebnisse weichen im Vergleich zu den anderen Flughäfen insofern etwas von der Gesamtauswertung ab, als in Berlin der Straßenverkehrslärm einen etwas stärkeren Einfluss auf den Blutdruck hatte als der Fluglärm.
Belästigung durch Fluglärm (Subjektive Einschätzung der Lärmsituation der befragten Personen):
- deutlicher Zusammenhang zwischen der Lärmbelästigung des Flug- sowie des Straßenverkehrslärms und dem Schallpegel außerhalb der Wohnungen besteht:
- Je höher die Schallbelastung, desto höher die Belästigung der Menschen durch den Lärm.
- Bei gleicher Schallbelastung durch Fluglärm fühlen sich die Menschen stärker gestört
Medikamentengebrauch:
- Mittel gegen hohen Blutdruck werden in Holland und England in Fluglärm-belasteten Gegenden signifikant häufiger eingenommen als in unbelasteten.
- In Regionen ohne Nachtfüge ist die Einnahme von Hochdruckmitteln nicht erhöht.
- Die Einnahmehäufigkeit von Beruhigungsmitteln (Angstlösende Arzneimittel) steigt signifikant mit der Stärke des Fluglärms.
Unterstudie Cortisol:
- Nachweis von Cortisol als Langzeit-Stress-Indikator im Speichel
- 439 Probanden
- Ergebnis: signifikante Erhöhung der morgendlichen Cortisolkonzentration im Speichel bei weiblichen Probanden in Abhängigkeit von LAeq,24h: 34% Zunahme von < 50 dB auf > 60dB
Literatur:
http://www.hyena.eu.com/Reports.htm
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2008/pd08-003.htm
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Haralabidis AS et al. J Epidemiol Community Health. 2010 Jun 27
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Selander J et al. Environ Health Perspect. 2009 Nov; 117(11): 1713-1717
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