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 Videobericht zur Podiumsdiskussion |
Mehr als 350 Zuschauer hatten in der Turnhalle der IGS-Hechtsheim Platz gefunden. Über zwei Stunden diskutierten OB-Kandidaten und Teilnehmer der Veranstaltung, die von Erwin Stufler (BI-Mainz-Oberstadt) und Wolfang Eckert (Lebenswertes Mainz) moderiert wurde. Keiner der Kandidaten hatte ein „Patent-Rezept“ gegen den Fluglärm. Lukas Augustin setzt offenbar vorrangig auf einen Dialog mit seinem Parteifreund Volker Bouffier, während der SPD-Kandidat Michael Ebling eine Verfassungsklage erwägt, um über ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts einen stärkeren Gesundheitsschutz der Bürger gegen Fluglärm zu erstreiten. Günther Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) forderte, „die ganze Region muss aufstehen!“. Schließlich denken die Mainzer Grünen darüber nach, eine Stadtratssitzung im Flughafen-Terminal abzuhalten. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, über die auch in der Allgemeinen Zeitung Mainz ausführlich und positiv berichtet wurde.
Weiterführende Links:
- Videobericht/Zusammenschnitt der Podiumsdiskussion
- Übersicht der Presseberichte zur Veranstaltung
Weiterhin wurde bundesweit in der Presse über den Protest der Fluglärmgegner berichtet. Die Welt veröffentlichte einen Artikel über die „Rebellion in der Region“. Klare Worte fand auch die Frankfurter Rundschau in ihrem Leitartikel Mehr Flughafen? Das geht nicht!. Die Frankfurter Rundschau, die seit Monaten geradezu vorbildlich zum Thema Fluglärm berichtet, fordert ein neues Konzept für den Luftverkehr und fordert ein konzeptionelles Umdenken bei der Luftanbindung im Rhein-Main-Gebiet. Künftig müsse der Flughafen Hahn genau so einbezogen werden wie möglicherweise andere Flughäfen. Wachsender Flugverkehr lasse sich nicht länger eins zu eins in den Ausbau des Frankfurter Flughafens umrechnen!
Wie der Mainzer Presse zu entnehmen war, planen die Mainzer Schulen eine Teilnahme an der Montagsdemonstration am 13. Februar 2012. Initiiert wurde der Aufruf durch den Schulelternbeirat der Grundschule an den Römersteinen. Die Schulleitung unterstützt dieses Vorhaben. Auch weitere Schulen werden sich an der Montagsdemonstration beteiligen. Die Politik wird dann hoffentlich wahrnehmen, dass auch Kinder im ganz besonderen Maße unter dem Fluglärm zu leiden haben.
Es muss weiterhin das Ziel sein, Politik, Fraport AG und Lufthansa AG massiv unter Druck zu setzen. Dies geschieht am Besten dadurch, dass die Medien über unseren Protest bundesweit berichten. Deshalb ist es wichtig, dass die Montagsdemonstration ausgeweitet wird und einen noch stärkeren Zulauf an Teilnehmern hat. Es ist auch nicht ganz nachvollziehbar, dass aus Mainz nicht mehr als durchschnittlich ca. 400 bis 500 Einwohner an der Montagsdemonstration teilnehmen obwohl mehr als ca. 160.000 Einwohner vom Fluglärm (bei Ost- und Westwind) betroffen sind.
Aus diesem Grunde rufen wir wieder alle Mitglieder auf, an der nächsten Montagsdemonstration am Frankfurter Flughafen teilzunehmen. Nur bei Erscheinen einer großen Gruppe können wir für unsere Ziele und Forderungen weiter Aufmerksamkeit erlangen. Bringt Nachbarn, Freunde und Betroffene mit, um für die Einhaltung unserer Gesundheit und Lebensqualität zu kämpfen.