Newsletter 15.01.2012
Liebe aktive Fluglärmgegner,
Es ist wieder soweit: Die Montagsdemonstrationen starten ins Jahr 2012! Jetzt geht es darum, der Politik zu zeigen, dass der Protest gegen den Fluglärm weitergeht. Nur so können wir unsere Ziele erreichen! Auf gehts Oberstädter zur Montagsdemonstration!
Die letzten Wochen haben der Politik gezeigt, dass sich die Anwohner des Flughafens den durch Fluglärm verursachten schweren Eingriff in ihre Lebensqualität und Gesundheit nicht gefallen lassen. Die Protestbewegung, insbesondere die Montagsdemonstrationen haben nachhaltige Wirkung gezeigt. Der hessische Ministerpräsident Bouffier deutete in einem Interview an, dass es Grenzen des Wachstums für den Flughafen gäbe. Auch spricht er sich für ein absolutes Nachtflugverbot von 23 Uhr bis 5 Uhr aus, ohne jedoch bereit zu sein, insoweit das Revisionsverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beenden. Bislang haben die Politiker ihren Worten keine Taten folgen lassen.
Es ist deshalb dringend erforderlich, den Druck auf die Politik zu erhöhen, da der drohende Verlust von Wahlen das größte Druckmittel ist, das die Bürger gegenüber ihren Politikern haben.
Ebenso wie in Mainz findet am 11. März 2012 in Frankfurt am Main die Wahl zum Oberbürgermeister statt. In Hessen, das gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main Mehrheitsaktionär der Fraport AG ist, finden in 2013 Landtagswahlen statt.
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Klicken Sie bitte hier oder auf das Bild um das Plakat zum Ausdrucken herunterzuladen. Bringen Sie das Plaket mit zur Demonstration oder hängen sie es in ihr Fenster als Zeichen gegen den Fluglärm.
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Wie das Bundesumweltamt kürzlich veröffentlichte, fühlen sich mehr als 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland stark vom Fluglärm belästigt. Mehr als 1/3 der Bevölkerung empfinden den Fluglärm als störend. Die Wahlen in Mainz und Frankfurt am Main als auch die Landtagswahlen in Hessen können über das Thema Fluglärm entschieden werden.
Zudem hat mit dem Bundesumweltamt erstmals eine deutsche Behörde auf die Gesundheitsgefahren durch Fluglärm in einem Gutachten hingewiesen und für den Flughafen Berlin-Brandenburg neue ( fluglärmärmere ) Flugrouten und ein absolutes Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr gefordert. Dies verleiht unseren Forderungen ein viel stärkeres Gewicht.
Schließlich findet am 18. Januar 2012 ein Treffen zwischen Herrn Bouffier und dem Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Fluglärm statt. Auch insoweit ist es von sehr großer Bedeutung, dass Herr Bouffier in dieses Gespräch mit der Erkenntnis geht, dass der Protest gegen den Fluglärm unvermindert weitergeht.
Bitte berücksichtigen Sie auch, dass das ganze Ausmaß der Verlärmung durch die neue Landebahn erst ab dem Frühjahr spürbar sein wird, wenn wir mit Freunden draußen grillen oder nach einem anstrengenden Tag einfach mal in Ruhe den Abend genießen wollen. Dies wird bei Ostwind ausgeschlossen sein. Aber auch durch ein gekipptes Fenster oder eine geöffnete Tür zur Terrasse wird der Lärm förmlich in uns hineindringen. Wir werden zudem merken, dass selbst an Westwindtagen die neue Südumfliegung den Lärm startender Flieger zu uns tragen wird. Die neue Landebahn hat insgesamt dieFlugrouten und damit die Fluglärmsituation so verändert, dass es überhaupt keine Tage mehr geben wird, an denen wir keinen Fluglärm mehr haben werden. Dies dürfen wir uns nicht gefallen lassen!
Schließlich hat sich gezeigt, dass die Medien hinter unserer Sache stehen. Auch die Medien üben Druck auf die Politik aus. Heute Journal, Tagesschau und Tagesthemen haben bereits im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die Montagsdemonstrationen berichtet. Inwzischen ist von " Fluglärm 21 " die Rede. Insbesondere der Spiegel hat die Frage aufgeworfen, ob die Bahn überhaupt hätte gebaut werden dürfen. Der hesssische Verkehrsminster Posch hatte zuvor geäußert, die Lärmbelastung durch die neue Bahn völlig unterschätzt zu haben. Auch die Richter des Bundesverwaltungsgerichts, die ab dem 13. März 2012 über die Rechtmäßigkeit der neuen Bahn entscheiden, sollen täglich lesen und sehen, wie sehr die Anwohner unter der neuen Bahn zu leiden haben und sich dies nicht gefallen lassen!
Politik, Fraport AG und Lufthansa AG werden sehr genau beobachten, wie es mit den Montagsdemonstrationen am 16. Januar 2012 weitergeht. Aus diesem Grunde rufen wir alle Mitglieder auf, an der nächsten Montagsdemonstration am Flughafen teilzunehmen. Nur bei Erscheinen einer großen Gruppe können wir für unsere Ziele und Forderungen weiter Aufmerksamkeit erlangen. Bringt Nachbarn, Freunde und Betroffene mit, um für die Erhaltung unserer Gesundheit und Lebensqualität zu kämpfen.
Montag, 16.01.2012
18:00 Uhr Abflughalle des Terminal 1, Flugsteig B unter der großen Anzeigetafel
Motto: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut"
Treffpunkt 17:00, Bahnsteig 4, um Gruppentickets zu organisieren
S8 ab 17:36h
Eine Anreise mit dem Auto ist ebenfalls problemlos möglich, da die Autobahnen in Richtung Flughafen am späten Nachmittag frei sind. Dies galt an den letzten Montagen auch für die Rückreise.
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