facebook YouTube

Initiative gegen Fluglärm Mainz

20.07.2012 Kategorie: Kolumne - Das Wichtigste in Kürze

Fluglärmgegner vereiteln die Verleihung des Green City Awards an die Stadt Frankfurt am Main

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte die Stadt Frankfurt am Main die Dreistigkeit besessen, sich um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ zu bewerben. Seit 2010 wird jedes Jahr eine europäische Stadt von einer EU-Jury zur „Grünen Hauptstadt Europas“ ernannt.


Nach Angaben der Stadt Frankfurt auf der Homepage www.frankfurt-greencity.de haben dabei Städte Titelchancen, die bereits „hohe Umweltstandards unter Beweis gestellt haben und sich für die Zukunft anspruchsvolle Ziele für die nachhaltige Entwicklung setzen“. Auf Protest von Frankfurter Bürgerinitiativen erhielten diese eine Einladung des Jury-Vorsitzenden des europäischen „Green Capital City Award“, Herrn Karl Faltenberg, um in 1 ½ Stunden ihre Bedenken gegen die Bewerbung und eine Verleihung des Titels an die Stadt Frankfurt am Main vorzutragen.

Die Vertreter der Bürgerinitiativen fanden Gehör und nicht Frankfurt am Main, sondern die dänische Hauptstadt Kopenhagen wird 2014 den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ tragen. Es wäre geradezu absurd gewesen, dass eine Stadt, die 1/5 ihres Stadtgebiets unter die Endanfluglinie eines Großflughafens legt, europäische Umwelthauptstadt geworden wäre.

Besonders erschütternd ist dabei, dass sich die ehemalige Umweltdezernentin Manuela Rottmann (DIE GRÜNEN) noch damit zufrieden zeigte, dass Frankfurt bis in die Endrunde gelangt ist und viele Metropolen und „Umweltchampions“ hinter sich gelassen hatte.

Dabei blendet Frau Rottmann aus, dass Frankfurt am Main nur deshalb in die „Runde der letzten Drei“ eingezogen ist, da sie die Fluglärmproblematik in der Bewerbung der Stadt Frankfurt fast gänzlich unterschlagen hatte. Die Nichtwahl der Stadt Frankfurt am Main zur grünen Hauptstadt Europas ist letztlich als weiterer großer Erfolg der Anti-Fluglärmbewegung anzusehen.