Pressemitteilung: A...karte für Flughafenanwohner, Tarek Al-Wazir und die hessischen Grünen sind im Lager der ""Ausbauparteien" angekommen

Die Partei, die einst aus der Protestbewegung gegen die Startbahn West hervorgegangen war, ist nun endgültig in das Lager der hessischen Flughafen Ausbauparteien gewechselt.

Noch im Landtagswahlkampf forderte die ehemalige "Ökopartei" und ihr Vorsitzender Tarek Al-Wazir ein absolutes Nachtflugverbot und den Verzicht auf den Bau des dritten Terminals am Frankfurter Flughafen. Von diesen Forderungen ist Al-Wazir, Zitat "mit mir wird es keinen Terminal 3 geben", längst abgerückt.
 
„Herr Al-Wazir klingt wie sein FDP Vorgänger Rentsch, wenn er die von ihm propagierten "Lärmpausen" als "Zwischenschritt für mehr Ruhe im Rhein-Main Gebiet" verkauft“, äußert Christopher Koch, Mitglied im Vorstand der Frankfurter Initiative Stop Fluglärm. Koch weiter: "Der hessische Wirtschaftsminister versucht verzweifelt davon abzulenken, seine im Wahlkampf gegebenen Versprechen nicht halten zu können. Damit hält er die Bevölkerung zum Narren."
 
Vor einer Woche feierte der Hessische Verkehrsminister Al-Wazir mit den Managern der Luftfahrt Industrie in Wiesbaden die Erprobung eines "Lärmpausen" Modells bei Betriebsrichtung West.
Demnach sollen 100.000 Menschen vom Lärm entlastet werden. Tatsächlich werden aber 65.000 Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig mehr belastet. Den einzigen internationalen Flughafen mit einem Nachtflugverbot und existierenden Lärmpausen als großen Erfolg zu werten, grenzt dabei an puren Zynismus.
 
Die hessischen Grünen haben ihre Prinzipien beim Thema Flughafen über Bord geworfen und viele ihrer Wähler im Rhein-Main Gebiet getäuscht. „Herr Bouffier hat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, erklärt Rolf Fritsch stellvertretender Vorsitzender der Hochheimer Bürgerinitiative Gegenwind 2011 die Ereignisse. “ Das Umsteiger-Drehkreuz wird nicht gestoppt, sondern mit Unterstützung seines grünen Helfershelfer sogar noch weiter ausgebaut", so Fritsch weiter.

"Zur „5 Jahreszeit“ halten wir es für angemessen die Ereignisse in Hessen entsprechend deutlich zu illustrieren", kommentiert Jochen Schraut, Vorsitzender der Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. das Motiv im Anhang. Diese wurde als Fastnacht Grußkarte an die Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlamentes, der Landtage in Hessen und Rheinland-Pfalz und weitere 200 Personen des öffentlichen Lebens versandt.

Das Motiv wird auch am Freitag um 19:00 Uhr im Rahmen der Mahnwache "Mainz war Mainz wie's singt und lacht, jetzt ist's Mainz wie's lärmt und kracht!" anlässlich der Fernsehsitzung vor dem Kurfürstlichen Schloss Mainz präsentiert.


Die Karte im Anhang ist zur Veröffentlichung freigegeben!