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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Wir sind Fluglärm!

Viele Menschen in Mainz und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet sind fassungslos über das Ausmaß der Lärmbelastung seit der Eröffnung der Nordwest-Bahn am Freitag, dem 21. Oktober 2011. Die allermeisten dieser Menschen sind gleichzeitig keine ausdrücklichen Kritiker des Frankfurter Flughafens als solchem. Sie nehmen vielmehr Anstoß am ungebremsten Ausbau des Flughafens ohne Rücksicht auf die Belange der Bevölkerung und unter Anführung gebetsmühlenartig wiederholten Argumente über den Nutzen des angeblichen „Herzmuskels“ Flughafen für den Wirtschaftsstandort Rhein-Main-Gebiet.

Wie können wir dem Begegnen:

  • in der Form von bürgerlichem Protest durch Teilnahme an den wöchentlichen Montagsdemonstrationen im Terminal I B des Frankfurter Flughafens,
  • durch Fluglärmbeschwerden bei der Deutschen Flugsicherung oder
  • in Form von schriftlichen Eingaben bei den für die Misere verantwortlichen politischen Entscheidungsträgern auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.
  • durch aktive Mitarbeit in unserem Verein, unterstützen Sie unsere Ziele mit Ihrem Engagement. Beteiligen Sie sich in einer unserer Arbeitsgruppen! Bringen Sie Ihre beruflichen Erfahrungen in unseren Verein ein! Schreiben Sie Leserbriefe an Tages- und Wochenzeitungen. Bringen Sie Ihre Arbeitskraft ein, es gibt immer etwas zu tun, Aufstellen von Plakaten, Hilfe bei der Buchhaltung und der  Mitgliederverwaltung,..
  • oder unterstützen Sie den Verein durch Ihre Spende!


Neben diesen unbestritten hilfreichen Aktivitäten im Kampf gegen den Fluglärm müssen wir uns - die wir die gegenwärtige Situation nicht akzeptieren wollen - selbstkritisch die Frage stellen, wie wir diese kritische Haltung zum derzeit praktizierten Luftverkehr mit unserem eigenen Konsum- und Freizeitverhalten in Einklang bringen wollen. Die Lärm verursachenden Flugbewegungen entstehen nun einmal - ungeachtet des für die Rhein-Main-Region in hohem Maße schädlichen Umsteigeverkehrs von Transitpassagieren, der ca. 50 Prozent ausmacht und letztlich nur der Fraport AG bzw. ihren Anteilseignern nützt - durch beruflich oder privat motivierten Reiseverkehr von Personen und den Transport von Waren.

Vor diesem Hintergrund regen wir an, sich über folgende Punkte Gedanken zu machen:

Muss ich die innerdeutsche Dienstreise - bspw. nach München oder Berlin - angesichts begrenzter Zeitersparnis mit dem Flugzeug unternehmen oder bringt mich nicht mglw. die Deutsche Bahn sicherer und ökologisch verantwortlicher ebenso gut ans Ziel?

Müssen es jedes Jahr gleich mehrere Flugreisen in den Urlaub sein oder reicht nicht möglicherweise eine? Bietet das nähere europäische Ausland (Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich), das bequem mit dem Zug oder dem Auto zu erreichen ist, nicht mglw. attraktivere Urlaubsmöglichkeiten als die Bettenburg in Patong Beach / Phuket?

Jeder isst gerne frisches Obst und Gemüse. Müssen es jedoch ständig Trauben aus Chile, Mangos aus Brasilien oder Papayas aus Costa Rica sein, die ihren Weg oftmals mit dem Flugzeug zu uns auf den Tisch finden? Saisonale Produkte aus der Region zu kaufen stärkt nicht nur den heimischen Markt, sondern ist in der ökologischen Bilanz deutlich vorzugswürdig.

Machen Sie mit. Kleine Dinge haben bisweilen große Wirkungen!