Weitere Beiträge zur Arbeitsplatz-Lüge
Der Luftverkehr ist die weltgrößte und sinnloseste ABM-Maßnahme
Ein Ausflug in die Businessclass der ABM - Effizienz? Marktwirtschaft? Wettbewerb? Nichts davon gibt es im Luftverkehr. Ausgerechnet der technologische Höhepunkt der Fortbewegung, das Überwinden weiter Distanzen in kurzer Zeit, gerät zum völlig unwirtschaftlichen Selbstzweck. Im Flugverkehr ist derFluglärm schädigt Wirtschaft in der Region
Offenbach - Es ist ein bislang zu kurz gekommener Aspekt der Fluglärm-Diskussion: Die Auswirkungen des Lärms auf die Produktivität von Arbeitnehmern in der Region.Das „Jobwunder“ am Flughafen geht weiter – Condor schafft vier neue Arbeitsplätze
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Friedrich Theissen hatte in einem Interview, das in verschiedenen Tageszeitungen des Rhein-Main-Gebiets abgedruckt wurde, der Fraport AG und der hessischen Landesregierung eine „Manipulation der ArbeitsplatzprognosenDer Wachstumsmotor Flughafen stottert
Der Flughafen Frankfurt meldet weniger Passagiere und Flugbewegungen. Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau sehen sich in ihrer Skepsis gegenüber den Prognosen bestätigt und empfehlen Fraport, in den Neubau des Istanbuler Airports zu investieren.Wirtschaftswissenschaftler: „Keine neuen Jobs durch den Frankfurter Flughafenausbau“
Am Frankfurter Flughafen sind durch den Ausbau unter dem Strich keine neuen Jobs geschaffen worden – das sagt der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Thießen. „Ich würde bestreiten, dass netto für das Rhein-Main-Gebiet überhaupt neue Arbeitsplätze entstanden sind“, erklärte Thießen im InDas Job-Märchen vom Flughafen-Ausbau
Der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Thießen glaubt nicht an die "Job-Maschine" Flughafen Frankfurt. Er fordert Aufklärung über die angeblich unterdrückten Erkenntnisse zur Verlagerung oder zum Abbau von Arbeitsplätzen im Rhein-Main-Gebiet.Tricksereien und Verdummungskampagnen der Luftverkehrswirtschaft
Mit welchen Tricksereien die Luftverkehrswirtschaft arbeitet, um ihre Bedeutung aufzublasen, kann dem Politikbrief 1/2013 der Lufthansa Group entnommen werden. Dort findet sich auf Seite 4 der Artikel „Wirtschaftsfaktor Luftverkehr: Kennzahlen für Europa“. Er enthält eine Darstellung zur BeschäftiguDas Märchen vom Jobmotor Flughafen geht weiter
Am 25. Januar 2012 gab der Lufthansa-Konzern bekannt, dass bei der Lufthansa-Technik bis 2015 voraussichtlich 650 Stellen gestrichen werden. Im Rahmen des Score-Sanierungsprogramms werden mindestens 3.500 Arbeitsplätze entfallen. Hinzu kommen 1.100 Arbeitsplätze in Dienstleistungszentren, die nach PDownload Factsheet "Jobmotor-Argumente widerlegt".
In den Diskussionen seit Eröffnung der Landebahn Nordwest sehen sich Ausbaugegner immer wieder mit Argumenten konfrontiert, die die wirtschaftlichen Vorteile hervorheben, die der Flughafen insgesamt für die Region Rhein-Main mit sich bringt.Fluglärm belastet Firmen
Mainz Handwerksbetriebe denken über Wegzug nach / Treffen mit BundestagsabgeordneterPressemitteilung: Frankfurter Flughafen ist nicht „Jobmotor“ der Region
Die Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e.V. wendet sich mit dieser Pressemitteilung gegen die Behauptungen der Hessischen Landesregierung und der Fraport AG, der Frankfurter Flughafen sei der „Jobmotor“ der Region. Die nachfolgenden Zahlenangaben, die aus öffentlich zugänglichen Quellen (GescReport Mainz: Die Job-Lüge von Fraport und Politik
REPORT MAINZ hat die FRAPORT um aktuelle Zahlen gebeten und nachgeprüft. Wo sind Firmen, die bereits neue Jobs geschaffen haben? Das Ergebnis ist kläglich: Von 7000 angeblich neuen Jobs sind mehr als 5000 nur verlagert worden.Flughafen Frankfurt – Wie wichtig ist er für die Wirtschaft?
Präsentation von Dr.-Ing. Berthold Fuld vom 31.01.2012 Gliederung: - Flughafen “Wirtschaftliches Herzstück der Region”? - Flughafen “Motor der Region”? - Standortfaktor Flughafen - Braucht die Fracht die Nacht? - Externe Kosten - FazitWarum der Frankfurter Flughafen nicht der „Herzmuskel“ der Region ist! Eine erste kritische Kurzanalyse mit Argumentationshilfen.
Immer wieder werden Fluglärmbetroffene mit dem Argument konfrontiert, der Flughafen müsse wachsen, schließlich sei er der „Motor“ und der „Herzmuskel“ der Rhein-Main-Region. Zudem ließ die Fraport AG noch Ende 2011 auf Ihrer Homepage verlauten „Wir schaffen am Frankfurter Flughafen rund 25.000 zusätJobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie
Schon 2015 soll die Zahl der Arbeitsplätze am Flughafen von jetzt 68.000 auf 95.000 anwachsen sein. Schaut man in die Geschäftsberichte der Fraport, scheint diese Prognose völlig aus der Luft gegriffen.Jobmotor Fraport
Glaubt man der Werbung der Fraport, so sind Fraport und Lufthansa die Jobmotoren im Rhein-Main-Gebiet schlechthin. Zitat der Fraport: „Wir schaffen am Frankfurter Flughafen rund 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze durch den Flughafenausbau, insgesamt bringt die Erweiterung nach der Berechnungen von GutDie Job-Lüge von Fraport und Politik
Die Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e.V. wendet sich gegen die Behauptungen der Hessischen Landesregierung und der Fraport AG, der Frankfurter Flughafen sei der „Jobmotor“ der Region. Die nachfolgenden Zahlenangaben, die aus öffentlich zugänglichen Quellen (Geschäftsberichte, IHK Frankfurt am Main etc.) stammen, belegen eindeutig, dass diese Behauptung falsch ist:
1. Anzahl der Arbeitsplätze am Frankfurter Flughafen und deren Bedeutung für die Region
Angaben Fraport AG zur Anzahl der Arbeitsplätze im Jahr 2011: 70.000 Arbeitsplätze (Fraport AG: 17.500; Lufthansa AG: 36.000 (einschließlich der Mehrzahl der Piloten [ca. 4.500] und der Flugbegleiter [ca. 16.000], deren Arbeitsplätze aber auch jedem anderen Flughafen zugeordnet werden könnten) sowie einschließlich aller Logistik-, Dienstleistungsund
Einzelhandelsunternehmen, Hotels etc. in Flughafennähe).
Diese Zahl beinhaltet jedoch mehrere tausend Arbeitsplätze, die allein durch Verlagerung aus anderen Regionen an den Flughafen entstanden sind und deshalb seriöser weise nicht zu berücksichtigen sind, z.B. KPMG (2.000 Mitarbeiter), DB Schenker (200 Mitarbeiter), Dell GmbH (600 Mitarbeiter) um nur die prominentesten zu nennen. Selbst wenn man die von der Fraport AG behauptete Zahl unkritisch übernehmen wollte, so stellen 70.000 Arbeitsplätze doch nur 2,4% der Arbeitsplätze im Rhein-Main-Gebiet mit insgesamt 2,9 Mio. Arbeitsplätzen dar.
Auch weist das Arbeitsplatzwachstum bis heute keine Dynamik auf, die den Vergleich mit einem Motor auch nur annähernd passend erscheinen ließe. Zunahme der Arbeitsplätze seit 1999: 61.000 auf 70.000 = durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 1,15% (Anmerkung: auch hier wären bei seriöser Zählung Arbeitsplätze, die aus dem Umland an den Flughafen verlagert wurden nicht zu berücksichtigen, so dass die durchschnittlich jährliche Wachstumsrate realistischer bei 0,5% angenommen werden kann).
Arbeitsplatzprognose laut Fraport und Planfeststellungsbeschluss a) im Falle des Nichtausbaus: 76.000 → keine Gefahr des Arbeitsplatzrückgangs und b) im Falle des Ausbaus: 86.000, Differenz: 10.000 Arbeitsplätze = 0,34% der Arbeitsplätze im Rhein-Main- Gebiet. Ursprüngliche Prognose im Jahre 2000: bis zu 100.000 direkte und indirekte neue Arbeitsplätze am Flughafen im Ausbaufall. Seriöse Angaben zu den „indirekten“ Arbeitsplätzen, die durch den Flughafen angeblich geschaffen werden, existieren nicht.
2. Bedeutung der Arbeitsplätze am Flughafen unter dem Gesichtspunkt der Steuereinnahmen und der Sozialversicherungsbeiträge im Vergleich zu anderen Unternehmen der Region
Personalaufwand je Mitarbeiter im Jahr 2010 (Geschäftsberichte):
- Fraport AG: € 44.000;
- Lufthansa AG: € 57.000;
- Logistik- und Speditionsbranche (gewerblicher Bereich): ca. € 30.000;
- BASF: € 75.000;
- Deutsche Bank AG: € 124.000;
- Deutsche Börse AG: € 144.000;
Der Personalaufwand der am Flughafen tätigen Unternehmen im Airport-Business liegt weit hinter dem anderer großer Unternehmen der Region; das selbe gilt folglich für die Höhe der abgeführten Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben für die am Flughafen tätigen Arbeitnehmer.
Hinzu kommt, dass Arbeitsplätze am Flughafen weit überdurchschnittlich mit Gesundheitsund Frühverrentungskosten in Folge von Schichtarbeit, sonstiger körperlich schwerer Arbeit, Feinstaub- und Kerosinaufnahme (Atemwegserkrankungen) belastet sind. Krankheitsquote im Bereich „Verkehr und Transport“: 5,5% (2010); Bereich „Banken und Versicherungen“: 3,3% (2010), Fraport AG: 6,3% (2009).
3. Ertragsteuern – Konzern 2010 (Geschäftsberichte)
- Fraport: € 7 Mio.;
- Lufthansa: € -165 Mio;
- BASF: € 2.6 Mrd.;
- Deutsche Bank: € 1,65 Mrd.
4. Gesundheitsgefahren für die Anwohner des Flughafens (ca. 5 Mio. vom Fluglärm Betroffene)
- HYENA-Studie: Gesundheitsstudie zu Einwohnern in den Anflugschneisen von sechs europäischen Flughäfen: Überdurchschnittlich viele Menschen hatten einen auffällig erhöhten Blutdruck → Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall; vermehrte Einnahme von Tabletten gegen Blutdruck, Depression sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel.
...lesen Sie mehr - Greiser Studie: Erhöhte Erkrankungsrisiken durch Fluglärm für Herz- und
- Kreislauferkrankungen, Depressionen und Psychosen sowie für Brustkrebs bei Frauen.
...lesen Sie mehr - Lancet-Studie: Fluglärm verursacht bei Kindern Aufmerksamkeitsstörungen, Defizite in der Sprachwahrnehmung und behindert die Entwicklung der Lesefähigkeit und des Gedächtnisses
- Diverse Studien: Erhöhte Feinstaubkonzentrationen in Flughafennähe sind für gehäuftes Auftreten von Atemwegsproblemen und chronischen Herzerkrankungen verantwortlich.
...lesen Sie mehr - Studie WHO: „Lärm ist eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit“ im Westen der Europäischen Union → Verlust von 1 Mio. gesunden Lebensjahren.“
Folge: Zunahme von Herz- und Kreislauferkrankungen, Verkürzung der Lebenserwartung; hohe Gesundheitskosten
5. Schlussfolgerung und Ausblick
Der Frankfurter Flughafen ist entgegen weit verbreiteter Meinung nicht der „Jobmotor“ der Region. Das Wachstum der Arbeitsplätze ist gering und zudem durch Verlagerung von Betrieben an den Flughafen beeinflusst, ohne daß neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Einkommen der am Flughafen tätigen Mitarbeiter liegen weit unter dem Durchschnitt der Arbeitnehmer anderer Großunternehmen der Region. Hieraus resultieren deutlich geringere Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen. Die Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze im Ausbaufall wäre überschaubar. Die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens ist damit weit geringer als von Fraport AG und Hessischer Landesregierung gebetsmühlenartig behauptet wird.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens ist in keinem Fall geeignet die erheblichen Gesundheitsschäden und den damit einhergehenden Gesundheitskosten für die Anwohner und die Beschäftigten am Flughafen zu rechtfertigen. Im Falle des weiteren Ausbaus und Wachstums des Frankfurter Flughafens mit einer Erhöhung der Flugbewegungen von gegenwärtig ca. 480.000 p.a. auf ca. 700.000 p.a. im Jahre 2020 wird sich die Belastung der Anwohner dramatisch erhöhen und die damit einhergehenden Gesundheitsschäden und Gesundheitskosten weiter ansteigen lassen.