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Newsletter 01.01.2012

Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e. V.

Liebe aktive Fluglärmgegner,

nach hoffentlich ruhigen und besinnlich verbrachten Weihnachtsfeiertagen liegt nun ein neues Jahr vor uns, in dem wir die in der kurzen Zeit seit Gründung des Vereins errungenen Erfolge weiter ausbauen wollen.

Unglaublicher Erfolg der Protestbewegung













Die Protestbewegung gegen den Fluglärm und insbesondere die Montagsdemonstrationen am Flughafen haben ein Maß an öffentlicher Auseinandersetzung mit dem Thema Fluglärm erreicht, wie wir dies vor einigen Wochen nicht zu hoffen gewagt hätten. Wie schon Mainz kurz nach der Bahneröffnung zeigte nun auch der Frankfurter Süden in den vergangenen Wochen eindrucksvoll seinen Protest. Die Politik ist alarmiert. Nicht zuletzt im Hinblick auf die am 11. März 2012 in Mainz und Frankfurt anstehenden Oberbürgermeister-Direktwahlen können die Politiker die Forderung der Rhein-Main-Bevölkerung auf Vorrang des Gesundheitsschutzes vor wirtschaftlichen Interessen nicht länger ignorieren. Auch überregionale Medien, wie ZDF heute, Tagesschau und Der Spiegel griffen das Thema auf. 
(Die meisten Medienbeiträge finden Sie in unserer Mediathek bzw. der Rubrik aktuelle Nachrichten).

Politiker aller Couleur einschließlich hessischer CDU und FDP zeigen sich öffentlich überrascht von dem Ausmaß der Lärmbeeinträchtigung. So hat der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) im Dezember einen Lärmgipfel einberufen, um eine „deutliche Fluglärmreduzierung“ zu erreichen. Die Teilnehmer, neben Bouffier der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP), die Vorstandsvorsitzenden der Fraport AG und der Lufthansa AG, Stefan Schulte und Christoph Franz, der Geschäftsführer der Deutschen Flugsicherung GmbH, Dieter Kaden, und der Generalsekretär des Luftfahrt-Verbandes BARIG, Martin Gaebges, konnten jedoch keine konkreten Maßnahmen zur Lärmreduzierung in Aussicht stellen. Einen Maßnahmenkatalog will man nun im ersten Quartal 2012 vorstellen. Herr Bouffier hat derweil schon einmal festgestellt, dass eine Schließung der Bahn nicht in Frage komme. 

Wir sollten deshalb von dem in Aussicht gestellten Maßnahmenkatalog keine „deutliche Fluglärmreduzierung“ erwarten und hoffnungsfroh abwarten, was die Politik und Luftfahrtbranche sich ausdenken. Die vertiefte Auseinandersetzung mit den derzeit diskutierten Maßnahmen zur Lärmreduzierung, insbesondere veränderte Flugrouten, Veränderung der Flughöhe und neue Anflugverfahren, zeigt leider deutlich, dass diese nicht geeignet sind, den Lärm für alle Betroffenen signifikant zu reduzieren. Vielmehr ist eine signifikante Reduzierung der Belastung für das Rhein-Main Gebiet und damit auch für Mainz nur durch eine strikte Begrenzung der Flugzahlen und die Schließung der neuen Landebahn Nord-West zu erreichen. 
Lesen Sie hier die Präsentation unserer Arbeitsgruppe Technik / Physik zu den Effekten der einzelnen Maßnahmen für Mainz. 

Politik und Luftfahrtunternehmen sind nun zwar gezwungen das Thema Fluglärm endlich ernst nehmen – man sollte aber nicht erwarten, dass diejenigen Politiker, die die Flughafenerweiterung in der Vergangenheit mitgetragen haben, die Lärmreduzierung aus Überzeugung und in aller Konsequenz vertreten werden. Es steht zu vermuten, dass hier bis zum März Placebos verabreicht werden, um Wählerstimmen zu retten. Von der Luftfahrtindustrie erwarten wir nun verstärkt Reaktionen, die darauf abzielen, die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafenausbaus für die Region deutlich zu machen. Auch zu diesem Thema wollen wir in Kürze eine Präsentation auf unsere Webseite stellen.

Bleiben Sie weiterhin aktiv!

Die verstärkte Aufmerksamkeit für unser Anliegen ist unmittelbar auf die gemeinsamen Aktivitäten aller Fluglärmgegner im Rhein-Main-Gebiet vor allem seit Eröffnung der neuen Landebahn zurückzuführen. Die steigende Zahl der Demonstranten bei den Montagsdemonstrationen führt den Politikern vor Augen, dass viele ihrer potenziellen Wähler über ihr rücksichtsloses Vorgehen beim Flughafenausbau verärgert sind. 

Auch die vielen Fluglärmbeschwerden und privaten Schreiben an die Verantwortlichen und Pressevertreter zeigen Wirkung. Dies zeigt, dass wir weiterhin laut und deutlich unseren Unmut kundtun müssen, damit wir gehört und ernst genommen werden!

Wir dürfen jetzt in unserem Protest nicht nachlassen. Schütteln Sie die Festtagsträgheit ab und gehen Sie gemeinsam mit uns schwungvoll ins Jahr 2012! Setzen Sie die Mitarbeit in einer unserer Arbeitsgemeinschaften und die Teilnahme an den Montagsdemonstrationen ganz oben auf Ihre Liste der guten Vorsätze für 2012. Schreiben sie Beschwerdebriefe, setzen Sie Fluglärmbeschwerden ab. Beim nächsten Ostwind, sollen die Beschwerden nur so auf Fraport und DFS einprasseln!! Die Oberstadt wächst zusammen, und Sie werden sehen, dass es gut tut, gemeinsam mit Freunden und Nachbarn etwas zu bewegen. Und dass wir in den vergangenen Wochen schon viel bewegt haben, ist mehr als deutlich.

Aktuelles aus dem Verein


Der Verein Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e.V. wurde am 19.12.2011 im Vereinsregister eingetragen. 

In den letzten Wochen vor Weihnachten konnten wir in einer Aktion unserer Arbeitsgruppe Mitgliederwerbung 10.000 Flyer in den Briefkästen der Oberstadt verteilen und zusammen mit einem Elternbrief der Elternvertretung des Gutenberg-Gymnasiums an alle Schüler und Eltern dieser Schule versenden. Plakatierungsaktionen für die Montagsdemonstrationen und gegen Fluglärm wie an der Rheinpromenade vor dem Restaurant Rheingold erhöhen die Aufmerksamkeit für unser Anliegen. Allen Beteiligten herzlichen Dank für Ihren Einsatz. 

So geht es weiter…

Als Verein haben wir uns vorgenommen, die Zusammenarbeit mit den anderen Initiativen zu verstärken und unsere Ideen verstärkt in das Bündnis der Bürgerinitiativen einzubringen.

Die Arbeitsgruppen haben hervorragende Arbeit geleistet. Im kommenden Jahr werden wir viele ihrer Ideen umsetzen. Im neuen Jahr wird es daher auch wieder regelmäßige Vereinstreffen und Veranstaltungen verschiedenster Art geben. Wir haben zwei konkrete Veranstaltungen in Planung. Die Themen und genauen Termine finden Sie in Kürze auf unserer Webseite unter der Rubrik Termine.

Montagsdemos auch in 2012

Die Montagsdemos werden fortgesetzt ab: 

Montag, 16.01.2012

18:00 Uhr Abflughalle des Terminal 1, Flugsteig B unter der großen Anzeigetafel

Motto: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut"

Gemeinsam zur Demonstration ab Bahnhof „Römisches Theater“ (Südbahnhof):

Treffpunkt 17:00, Bahnsteig 4, um Gruppentickets zu organisieren

S8 ab 17.36h

 

Eine Anreise mit dem Auto ist ebenfalls problemlos möglich, da die Autobahnen in Richtung Flughafen am späten Nachmittag frei sind. Dies galt an den letzten Montagen auch für die Rückreise.

Spenden

Über eine finanzielle Unterstützung unserer Arbeit in Form von Spenden freuen wir uns jederzeit unter:

Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e.V. 
Kto Nr. 0813351012 
BLZ 551 900 00
Mainzer Volksbank

Spendenbeiträge sind in voller Höhe steuerlich absetzbar. Bis zu einem Betrag von 200 EUR genügt die Vorlage einer Buchungsbestätigung beim Finanzamt. Für darüber hinausgehende Beträge erteilen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung. Es genügt eine E-Mail an info@fluglaerm-mainz-oberstadt.de, mit einem Hinweis auf Ihre Spende und der Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse.


Wir danken Ihnen allen für Ihren Einsatz im vergangenen Jahr und wünschen wir Ihnen ein gesundes, lärmarmes und in jeder Hinsicht erfolgreiches Jahr 2012.

 

Initiative gegen Fluglärm Mainz Oberstadt e.V.
c/o Jochen Schraut
Oderstraße 4
55131 Mainz

E-Mail: info@fluglaerm-mainz-oberstadt.de
Web: http://www.fluglaerm-mainz-oberstadt.de

 
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