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Initiative gegen Fluglärm Mainz

10.09.2012 Kategorie: Kolumne - Das Wichtigste in Kürze

Auf geht’s Mainzer und Rheinhessen zur nächsten Montagsdemonstration im Frankfurter Flughafen, die von unserer Bürgerinitiative durchgeführt wird.

Unsere Bürgerinitiative wird die kommende Montagsdemonstration am 10. September 2012 um 18 Uhr im Frankfurter Flughafen durchführen. Gerade die letzten Tage haben gezeigt, wie schwer die Belastung der Menschen auch westlich des Flughafens ist. Durch den Ausbau der Südumfliegung ab dem 20. September 2012, in dessen Folge besonders schwere und laute Maschinen über Rheinhessen und die südlichen Mainzer Stadtteile fliegen werden, wird die Region auch bei Westbetrieb noch stärker belastet werden.


Dabei hat sich bislang die Anzahl der Flugbewegungen seit Inbetriebnahme der Nordwestbahn noch nicht einmal erhöht. Das ganze Ausmaß des Flughabenausbaus ist daher noch nicht hör- und fühlbar. Die Fraport AG plant, die Anzahl der Flugbewegungen in den nächsten Jahren von gegenwärtig 480.000 auf über 700.000 im Jahr zu erhöhen.  Der Politik und der breiten Öffentlichkeit muss durch unseren Protest gezeigt werden, dass wir es nicht hinnehmen werden, das unsere Heimat zur Lärmmülldeponie der Fraport AG und der Fluggesellschaften verkommt.  Dabei sind wir mit unserem Protest nicht allein. Auch die Bundesärztekammer fordert neue Gesetze zum Schutz der Menschen gegen Fluglärm und Flugzeugabgase, insbesondere ein umfassenden Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sowie eine Deckelung der Flugbewegungen auf ein regionalverträgliches Maß.  Hierfür werden wir weiter kämpfen. Darum freuen wir uns, wenn am kommenden Montag besonders viele Transparente und T-Shirts der Bürgerinitiativen aus Mainz und Rheinhessen im Flughafen zu sehen sind.

Der Terminal ist auch nach wie vor ein besonders geeigneter Ort, seine Wut über den Fluglärm abzureagieren. Aus sicherer Quelle wissen wir nämlich, dass es Lufthansa und Fraport auch nach mehr als 30 Demonstrationen wahnsinnig ärgert, dass wir in "ihrem Wohnzimmer" lärmend unsere Runde drehen und sie vor den Fluggästen aus aller Welt blamieren. Nichts lieber als das! Und darum fahren wir ALLE am Montag zum Flughafen.


Dabei beobachten Politik, Fraport AG und Lufthansa AG auch sehr genau, wie es mit den Montagsdemonstrationen weitergeht. Sie sind das „ Gesicht“ unseres Protests und müssen deshalb als medienwirksames Druckmittel fortgesetzt werden. Im „Verborgenen“ arbeiten hunderte Fluglärmgegner aus der ganzen Region an zahlreichen Projekten, vielfach unterstützt von Ärzten und Politikern und Unternehmen, die inzwischen auch gemerkt haben, wie sich der Fluglärm auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirkt. Wir sind deshalb auch davon überzeugt, das wir noch eine deutliche Verbesserung unserer Lebensqualität erreichen können. Aber dafür brauchen wir die Unterstützung der Bevölkerung, in dem der Protest bundesweit sichtbar bleibt. Darum ist jeder Einzelne von Ihnen wichtig und leistet mit der Teilnahme an der Montagsdemonstration einen unverzichtbaren Beitrag für die Erreichung unserer Ziele. Wir zählen auf Sie!

Aus diesem Grunde rufen wir wieder alle Mitglieder auf, an der nächsten Montagsdemonstration am Frankfurter Flughafen teilzunehmen.
Nur bei Erscheinen einer großen Gruppe können wir für unsere Ziele und Forderungen weiter Aufmerksamkeit erlangen. Bringen Sie Nachbarn, Freunde und Betroffene mit, um für die Erhaltung unserer Gesundheit und Lebensqualität zu kämpfen.

Montag, 10.September 2012
18:00 Uhr Abflughalle des Terminal 1,
Flugsteig B unter der großen Anzeigetafel

Motto: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut"

 

Gemeinsam zur Demonstration ab Bahnhof „Römisches Theater“ (Südbahnhof):
Treffpunkt 17:00, Bahnsteig 4, um Gruppentickets zu organisieren
S8 ab 17:36h (weitere Informationen zu Gruppenanreisen)