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Initiative gegen Fluglärm Mainz

20.07.2012 Kategorie: Kolumne - Das Wichtigste in Kürze

Rote Karte für die Allgemeine Zeitung Mainz

Wie nicht anders zu erwarten, warnte Fraport-Chef Stefan Schulte im bereits erwähnten Interview mit der Allgemeine Zeitung Mainz vom 14. April 2012 vor einer Ausweitung des Nachtflugverbots, da dies bedeute, dass die Fluggesellschaften letztlich die Anzahl der Flüge zwischen 19:00 Uhr und 22:00 Uhr um bis zu 50% reduzieren würden und die Attraktivität der „Umsteigeverbindungen“ für Passagiere dramatisch nachlasse.


Auch müssten die Landungen von Flugzeugen aus Nordamerika zwischen 05:00 Uhr und 06:00 Uhr entfallen. Eine Zusammenfassung des Artikels finden Sie hier.

Fraport-Chef Schulte vergisst dabei, dass es seine Entscheidung und sein Risiko war, den Flughafen in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas weiter auszubauen und sich hieraus natürlich erhebliche Probleme des Gesundheits- und Lärmschutzes ergeben werden.

Das Interview mit Herrn Schulte gipfelt in der Aussage, dass Partikularinteressen in den Vordergrund rückten. Damit meint er allen ernstes den grundgesetzlich verankerten Gesundheits- und Lebensschutz der Flughafenanwohner.

Wieder einmal hat die Allgemeine Zeitung Mainz Fraport-Chef Stefan Schulte eine Plattform gegeben, seine Phrasen zum „Herzmuskel der Region“ und die Bedeutungslosigkeit der Gesundheitsbelange der Flughafenanwohner zu verbreiten. Für diesen unkritischen Anbiederungsjournalismus hat sich die Allgemeine Zeitung Mainz die rote Karte verdient.

Wie eine kritische Auseinandersetzung mit den Phrasen des Herrn Schulte aussehen kann, zeigt die Stellungnahme von Herrn Dietrich Elsner (Mainz-Lerchenberg), die Sie an dieser Stelle (einfach hier anklicken) nachlesen können.