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Initiative gegen Fluglärm Mainz

Verkehrszahlen der Fraport AG weiter im Sinkflug

Am 12. Februar 2013 gab die Fraport AG die Flugbewegungszahlen für Februar 2013 bekannt. 33.656 Flugbewegungen stellen den zweitniedrigsten Februarwert seit dem Jahr 2000 dar. Auch der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2013 geriet düster. Die Passagierentwicklung werde stagnieren und das Frachtaufkommen weiter sinken. Als Begründung nannte Fraport-Chef Schulte die „Luftfahrtkrise“, ohne dies näher zu beschreiben.


Geht schweren Zeiten entgegen und redet sie dennoch schoen - Fraport-Chef Stefan Schulte, Foto: Fraport AG

Geht schweren Zeiten entgegen und redet sie dennoch schoen - Fraport-Chef Stefan Schulte, Foto: Fraport AG

Ein Stagnieren der Passagierzahlen wird mit einem Rückgang der Flugbewegungszahlen einhergehen, da Lufthansa und weitere Fluggesellschaften einerseits größere Fluggeräte einsetzen und zudem unrentable Verbindungen gestrichen oder ausgedünnt haben.

Auch für das Jahr 2014 ist mit weiteren Rückgängen zu rechnen. Das Star Alliance-Mitglied TAM (Brasilien) wird nach der Fusion mit der chilenischen LAN aus dem Bündnis austreten und ebenso wie die US-Fluggesellschaft American Airlines zum Konkurrenzbündnis Oneworld wechseln. Alle Gesellschaften füllen bislang die Lufthansa-Maschinen nach Frankfurt am Main. Zudem verfolgen einige Star Alliance-Mitglieder einen eigenen Wachstumskurs und werden zu einer bedrohlichen Konkurrenz für die Lufthansa. Air China erhöht beispielsweise ständig die Anzahl ihrer europäischen Direktflüge, zuletzt nach Genf. Von dort wurden die Reisenden bislang über Zürich oder Frankfurt nach Peking geflogen.

Über den rasanten Wachstumskurs von Turkish Airlines und den Bau des neuen istanbuler Flughafens für 150 Millionen Passagiere hatten wir bereits früher berichtet.

Offenbar löst sich nicht nur die Arbeitsplatzprognose sondern auch die Bedarfsprognose für den Bau der Landebahn Nordwest in Nichts aus.